Ganzheitlich Integrierendes Adaptives Smart Energy System (GIASES) zur Glättung von Lastspitzen mit flexiblen Verbrauchern und Optimierung der Produktionsplanung von Kraftwerksbetreibern.
In einer realen Netzumgebung mit mehreren Tausend Messpunkten (Standard Smart-Meter mit 15-Minuten Auflösung) wurde der ganzheitlich integrierenden Ansatz eines adaptiven Systems zur Glättung von Lastspitzen erprobt. Hierzu wurde in einem breit angelegten Feldtest ein intelligentes Energiemanagement- und Verbrauchsplanungssystem getestet. Basierend auf den Echtzeitdaten der teilnehmenden Netzbetreiber (Ebenen 5-7) wurden durch Analyse und Ansteuerung von flexiblen Verbrauchern wie Wärmepumpen, Boilern und E-Ladestationen Lastspitzen geglättet, indem Energieproduktion und -verbrauch prognostiziert und aufeinander abgestimmt wurden.
Die Gerätetyperkennung und Disaggregation von Lastkurven durch adaptierte und neu entwickelte Algorithmen haben gute Ergebnisse in der präzisen Identifizierung von Photovoltaikanlagen, Wärmepumpen, Boilern, E-Ladestationen und Batterien erzielt.
Die Optimierungen in der Verbrauchsplanung zeigen, dass durch den Einsatz flexibler Komponenten und entsprechender Steuerungsstrategien erhebliche Lastspitzenreduktionen und Effizienzsteigerungen möglich sind, insbesondere durch eine gezieltere und effizientere Gruppierung von Flexibilitäten sowie der gestaffelten Abschaltung von privaten E-Ladestationen zwischen 17 und 21 Uhr.
Die Hochschule Luzern, iHomeLab, und sechs Verteilnetzbetreiber nahmen am Pilot-/Demonstrationsprojekt (P+D) teil:
- Centralschweizerische Kraftwerke AG (CKW), Luzern
- Energie Service Biel/Bienne, Biel
- EWA-energieUri, Altdorf
- IBC Energie Wasser Chur, Chur
- Technische Betriebe Vilters-Wangs, Wangs
- WWZ Energie AG, Zug